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Eines war klar. Ich hätte gerne einen weißen Boden. Das wusste ich schon lange. Hört sich einfach an – war es aber leider ganz und gar nicht!
Immerhin hatte ich hier die Entscheidung direkt gefällt – ohne wenn und aber!!! Keine Entscheidungsproblematik – ich wußte, ich wollte einen weißen Boden.
Die Gegebenheiten und Möglichkeiten
Im unteren Geschoss liegen überall Terakottafliesen und dort liegt Fußbodenheizung! Jetzt haltet euch fest – Elektrofußbodenheizung…. schnief… aber darauf gehe ich in einem gesonderten Post hinsichtlich meiner alternativen Heizmethode ein, ohne jeden Monat einen Schock zu bekommen, wenn man die Stromrechnung sieht. 😉 Die Fliesen müssen bestenfalls vorher raus und es muss ein weißer Bodenbelag gefunden werden, der Fußbodenheizung geeignet ist.
Mein absoluter Traum war eine weiße Holzdiele, aber auch ein glatt-weißer Betonboden würde mir gut gefallen.
Die Diele im klassischen Sinne viel schon mal raus, da dicke Holzdielen nicht unbedingt tauglich bei Fußbodenheizung sind.
Mit Vinylboden und Designbelag konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, zumal es diesen auch nicht in reinem Weiß gab. Laminatboden? Hier würde mich auf Dauer … ähm direkt ab der erste Sekunde, wie ich mich kenne, das Geräusch nerven, wenn Cooper darüber läuft. Gerade im Schlafzimmer – und der läuft nachts so einige Male hin und her.
Auch keine wirkliche Alternative, zumal ich mir dachte, wenn dort mal eine Macke drin ist, dann ist die drin! Mhmmm….
So kam ich dann doch immer wieder auf meinen heißgeliebten weißen Holzboden zurück. Es muss doch eine Möglichkeit geben.
Achso, ich hatte dann noch eine Firma hier, die Sichtestrich aufträgt, aber irgendwie war der Eindruck, den diese Firma hinterlies nicht gerade so, dass ich das Gefühl hatte, das ist jetzt die perfekte Lösung!
Er meinte dann direkt, es könnte Risse geben und mit dem Weiß war er sich auch nicht so sicher. Also viel die Variante dann auch raus. Dies kann aber auch mit großer Sicherheit an unserer Region liegen, in Großstädten gibt es sicherlich viele Firmen, die dies sehr gut beherrschen. Epoxidharzböden sind hier auch eine gute Alternative.
Wieder zurück zum weißen Holzboden!
Ich habe bei zwei Parketherstellern Muster angefordert Es waren die einzigen Hersteller, die ich bei meiner Recherche nach einem weißen – optisch ansprechendem Parkett – finden konnte. Kährs und Meister Parkett. Zudem haben wir hier einen wunderschönen und auch großen Einrichtungsladen in der Nähe, der sich u.a. auf Fußboden- und Wandbeläge spezialisiert hat – das Stilhaus in Koblenz – aber auch die Parkettmuster, die dort bestellt wurden, waren alle weiß -grau gekält. Wunderschön – aber eben nicht rein Weiß.
Bis auf die beiden Muster von Kährs und Meister Parkett. Die waren Weiß und nun endlich da! Yuchuuuu – 2 Musterplatten in der ungefähren Größe von 20 x 20 strahlten mich an, was die Entscheidung nicht unbedingt vereinfachte. Man sieht zwar die Farbe, aber die Größe langt nicht für ein komplettes Gefühl.
Bei den Interior-Fotos, die ich im Internet zu dem weißen Holzboden von Kährs fand, entdeckte ich immer ein leicht durchschimmerndes Stäbchenparkettmuster. Da die Basis dieses Parketts Esche-Stäbchenparkett ist. Und das ging gar nicht! Stäbchenparkett mag ich nicht! Die Farbe jedoch – also der weiße Farbton des Kährs Parketts – war super schön!
Das Muster von Meister-Parkett, welches als Basis eine Eiche ist, was mir schon mal sehr entgegen kam, sah optisch auf den Bildern super schön aus (schöne lange Dielen – genau das, was ich wollte). Aber hier war ich mir mit der Farbe nicht 100 % sicher, da der Weißton auf den ersten Blick sehr kühl wirkte…
So konnte ich noch einen Parketthändler in der Nähe ausfindig machen, der tatsächlich ein größeres Muster des Bodens da hatte.
Kurzerhand dort hingefahren – allerdings machte der Herr vor Ort mich auf die gelben Fugen aufmerksam!!! Okay, das wollte ich auch nicht!!! Wer will schon gelbe Fugen? Bäääh…
NACHTRAG: Wie diese dort gelb sein konnte, ist mir bis heute ein Rätsel. Ich habe den Boden ja jetzt und hier ist ganz und gar nichts Gelb! 🙂 Der Boden ist perfekt – das kann ich sagen, wo er nun liegt! 😉 es ist auch ein wunderschönes Weiß!
Nun ja – ich entschied mich – ja erst einmal nicht – für diesen Boden und überlegte……
Holzboden streichen?
Nach dieser Tour entschied ich mich eine reine Eiche zu bestellen! Ein Eicheparkett – komplett unbehandelt, verträglich mit Fußbodenheizung mit deutscher Herkunft bestellt bei der Firma Trumpf aus dem Schwarzwald, die mir mein Parkettleger empfiehl, der übrigens gleichzeitig auch Gutachter für Böden ist. Dieses Parkett wurde dann extra für mich auf Paletten gepackt und an den Parkettleger geliefert.
Anschließend wollte ich es Weiß streichen. Mit Painting the Past. Ich hatte endlich die Lösung … dachte ich!
Mit Painting the Past hatte ich schon was das Streichen meines Tisches anging super Erfahrung gemacht, meine Freundin hat ihre Treppe damit gestrichen und auch bei Instagram sehe ich immer wieder die schönsten Dinge, die mit Painting the Past gestrichen wurden. Wunderbar!
Bevor ich aber das Parkett bestellte, lies ich mich noch umfassend bei einem Painting the Past Händler beraten. Er hat schon mehrere Holzböden gestrichen und auch super Erfahrung mit dem Streichen von Ausgleichsmasse gemacht. Perfekt! Das funktioniert! Und ich kann immer mal wieder nachstreichen, wenn der Boden abgenutzt ist. Zudem habe ich die gleiche Farbe auf dem Boden, die dann auch in Zukunft die Treppe haben wird, denn die möchte ich ja auch noch streichen.
Mit der Lösung war ich echt happy – bis zu dem Zeitpunkt als ich Kontakt zur Pressestelle von Painting the Past aufnahm. Wie gut, sage ich euch.
Der nette Herr von Laura Living meinte, er wäre sich nicht zu 100 % sicher, ich müsste sicherlich noch etwas als Basis unter die Farbe geben. Er würde sich aber nochmals direkt bei Painting the past erkundigen, denn wenn der Topcoat drüber kommt, den ich ja zur Versiegelung des Bodens unbedingt benötige, dann könnte es Probleme geben.
Probleme?? Nein ich habe mich doch vorher mehr als gut erkundigt. Das Wort „Probleme“ mag ich zudem überhaupt nicht und hatte letztens beschlossen, es aus meinem Wortschatz komplett zu streichen. Es gibt immer eine Lösung! Ich konnte es mir nicht vorstellen. Aber gut, ich habe abgewartet, bis er mich zurückrief.
Und leider war es so. Es gab tatsächlich ein PROBLEM! Er meinte, er könne mir – nach Rücksprache mit Painting the Past nicht dazu raten, da durch das luftdichte Abschliessen vom Topcoat die Gerbstoffe der Eiche an die Oberfläche gelangen könnten und es dann zu Verfärbungen der Oberfläche kommen könnte. Das wäre der Alptraum! So ein gelblich verfärbtes Parkett.
Einzige Lösung wäre ggf. ein Metallprimer unter die Farbe zu geben. Metallprimer und Fußbodenheizung? Nein Danke! Der Gedanke daran, dass diese Stoffe sich alle in der Umgebungsluft aufhalten und der Gesundheitsaspekt bei mir ja auch bei der Auswahl des Bodens immer wieder eine Rolle spielte…. Und dann immer noch nicht die 100 % Sicherheit, dass es nicht Gelb wird. Nein das wollte ich nicht!
Jetzt stellt euch vor ich wäre gerade fertig und dann würde sich nach 14 Tagen das Parkett gelb verfärben. Neeeee…. das geht nicht!
Nur das Parkett war ja mittlerweile schon geliefert und speziell für mich unbehandelt auf Paletten gelagert worden. (schrieb ich glaube ich eben schon) Hier warte ich übrigens noch auf eine gute Lösung, dass ich hier nicht zu viel Rückgabegebühr zahlen muss. Ich bin froh, dass ich es überhaupt zurückgeben kann…
Doch jetzt musste ja eine schnelle Alternative her, da es bereits Freitag war und am darauf kommenden Mittwoch die Küche aufgebaut werden sollte!
Okay, ich erinnerte mich an den Satz des netten beratenden Herren (ihr wisst schon, die Firma die mir zum Streichen des unbehandelten Eicheparketts riet) – er hatte auch schon öfter Ausgleichsmasse gestrichen und damit gute Erfahrung gemacht. Auch wenn er mit dem Parkett nicht richtig lag oder das Risiko des Gelbwerdens nicht sah, vertraute ich auf die Aussage mit der Ausgleichsmasse. Das ist jetzt DIE „Notlösung“ – irgendein Boden musste ja her! Viele Möglichkeiten hatte ich nicht mehr. Die Parkettfirma war sowieso für den nächsten Tag eingeplant, dann konnten die die Ausgleichsmasse direkt schön glatt spachteln.
Gesagt – getan!
Und jetzt kommt´s, ich kann euch sagen, die Renovierung und insbesondere der Fußboden hat mich wirklich wahnsinnig gemacht! Auch hiervon wurde mir von Painting the Past abgeraten. Ich soll sie Grau lassen, war der Vorschlag – oder aber jede andere dunklere Farbe wäre kein Problem. Aber eben Weiß! Painting the Past riet also auch nicht dazu, die Ausgleichsmasse Weiß zu streichen, denn auch diese muss mit Topcoat versiegelt werden und hier „könnte“ es wieder Probleme geben.
Ich muss ehrlich sagen, wenn es um einen Tisch gegangen wäre, dann wäre ich das Risiko eingegangen. Aber der komplett Boden!!!
Nein – ich wollte auch keine andere Farbe! Seit gefühlten 6 Monaten informiere ich mich und möchte einen weißen Boden! Das kann doch nicht sein!
So – kommen wir gerade nochmals zurück. Ich stand also da! Freitag Abend – eine volle Ladung mit 90 qm schönstem, unbehandeltem Eicheparkett beim Parkettleger (mit dem ich jetzt nichts mehr anfangen konnte), den Wohnzimmer- und Küchenbereich nun aufgearbeitet in glättester Perfektion der Ausgleichsmasse (grau wollte ich nicht, weiß streichen ging nicht) und ich brauchte eine LÖSUNG!
Vor Allem brauchte ich eine Lösung, die irgendwo online vorrätig ist! Freitag Abend – Montag müssten die Parkettleger anfangen, damit am Mittwoch, wenn die Küche kommt (der Termin konnte nicht verlegt werden, sonst hätte ich wieder mindestens 4 Wochen auf einen neuen Termin warten müssen) alles fertig ist.
Ich fand in einem Online-Shop – 100 km entfernt von mir – den weißen Holzboden von Meister. Okay, das sollte ich morgen mit einem Sprinter hinbekommen.
Dann fiel mir noch ein, dass ich bei Jessica auf Instagram vor einigen Wochen ja auch einen weißes Parkett gesehen hatte und hörte bei ihr nochmals nach. Ja – auch sie hatte das weiße Parkett von Meister und war sehr glücklich damit.
Und Jessica ging es ähnlich. Sie hatte zuvor auch versucht das Lärcheparkett weiß zu streichen. Aber jedes Mal hat es wieder einen Gelbstich durch die Gerbstoffe bekommen.
Gesagt getan, ich fuhr mit einem Sprinter Richtung Köln und kaufte das weiße Parkett von Meister…..
Es wurde übrigens verklebt, da es bei Fußbodenheizung die beste Wärmeleitung hat und ich auch somit auf hässliche Fugen zwischen den Türen verzichten konnte.
Hier seht ihr noch die Reste des „Hauswirtschaftsraum“ – Hausanschlüsse und Elektrokasten. Leider konnte ich diese ganzen Dinge nicht umlegen, aber hierfür gibt es ja Lösungen…. 🙂
Leichtes Chaos auf der Terrasse….. und endlich mein heiß geliebter weißer Boden von Meister. :-)))))
Er ist einfach nur traumhaft schön und ich bin total happy.
Mein Bericht war nun wirklich sehr lange und ich hoffe, dass ich euch hiermit ein paar Informationen geben konnte, wenn ihr auch mal vor der Überlegung eines weißen Bodens steht. Ihr könnt mich aber auch gerne ansprechen, was das Thema angeht. 😉
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag! Im nächsten Post erzähle ich von der Küche…
Eure Tanja
Nachtrag:
Da ich doch öfter nach der genauen Bezeichnung des Parketts gefragt wurde: Meister Parkett weiß PD 400 UV geölt. Mehr dazu findet ihr: hier